Die Süßkartoffel, auf vietnamesisch: Khoai Lang, ist in Vietnam sehr populär. Weil aber die Khoai Lang süß schmeckt, kocht man damit vor allem Süßspeisen; zum Beispiel Chè Khoai Lang. Oder sie wird einfach in Wasser weich gekocht und man isst sie für den kleinen Hunger zwischendurch.
Süßkartoffeln waren in Vietnam 1945, in der Hungerzeit, ein sehr wichtiges Grundnahrungsmittel. Damals war die Reisernte klein ausgefallen und der wenige Reis schnell aufgegessen. Nach der Ernte muss der Boden eines Reisfelds immer eine zeitlang ruhen. Dank der Süßkartoffeln haben die Leute die Zeit bis zur nächsten Reisernte überleben können.
In Vietnam gibt es verschiedene Sorten von Süßkartoffeln; manche sind weiß und andere lila. Beide Sorten sind ziemlich mehlig, wenn man sie isst, kann man sich sogar verschlucken. Deshalb brauchst du immer Wasser dazu.
Aus diesen Süßkartoffeln kann man auch Glasnudeln machen, weil die Süßkartoffelstärke ähnlich wie Kartoffelstärke ist. Diese Glasnudeln werden ein bisschen durchsichtig und sehr fest. Sie sind also ganz anders, als die Nudeln aus Reismehl.
Die Süßkartoffelsorten, die wir hier in Deutschland bekommen, stammen nicht aus Vietnam, sondern vor allem aus Amerika. Die ist nicht so mehlig, sondern eher wie ein Gemüse – doch trotzdem süß.
Wenn du die echte Khoai Lang Süßkartoffel probieren möchtest, die findest du im Asia-Markt, dort gibt es meistens beide vietnamesischen Sorten, die weiße und die violette.
Oben, auf unserem Foto siehst du: Khoai Lang, also Süßkartofffeln mit hausgemachter Erdnuss-Curry-Sauce, u.a. gewürzt mit Kaffirlimettenblättern und Tamarinde.
Wenn du mal Chè Khoai Lang, die Süßspeise aus Süßkartoffeln kochen möchtest, dann besuche unseren Kochkurs oder folge uns auf Instagram. Auch hier, auf der Website, werden wir mehr und mehr Videos und Rezepte mit euch teilen.
MySapa kocht mit Liebe.
