mehrere Rhizome Kurkuma auf einem Bambustablett

Kurkuma – Gelbwurz – Turmeric

Kurkuma kennst du wahrscheinlich schon, seine auffallend goldgelbe Farbe verleiht z.B. dem Currypulver und vielen Reisgerichten ihr typisches Aussehen. Kurkuma wird auch Gelbwurz oder Turmeric genannt. Seine Verwendung ist vielseitig: als Farbstoff, zum Färben von Stoff, als heilige rituelle Zutat, Heilmittel und Gewürz.

Ursprünglich stammt Kurkuma aus Süd- oder Südostasien. Botanisch gehört er zur Familie der Ingwergewächse. Die sehr schönen Pflanzen von Curcuma und Ingwer zeigen ihre nahe Verwandtschaft, unterschiedlich ist allerdings ihr Geschmack: Curcuma ist ein wenig scharf, doch bei weitem nicht so feurig wie der Ingwer.

Wie beim Ingwer und Galgant verwendet man das Rhizom, bzw. den Wurzelstock der Kurkumapflanze. Äusserlich sieht das Rhizom dem Ingwer ähnlich, schneidest du es auf, zeigt sich seine schöne, intensiv goldgelbe Farbe.

In der vietnamesische Küche benutzt man Kurkuma meistens frisch. Das heißt: wir pflanzen ihn im Garten an und wenn man ein bisschen Curcuma braucht, geht man in den Garten und erntet einige der Rhizome. 

Eigentlich hat Kurkuma einen eher neutralen Geschmack, ist würzig, doch nicht wirklich scharf. Er gibt einem Gericht eine leicht bittere, harzig-pfeffrige und würzig-erdige Note. Deswegen kann man ihn bei vielen Gerichten verwenden und immer bringt er seine goldene Farbe mit.

In der vietnamesischen Küche verwendet man Kurkuma für Pfannengerichte, Gemüse, Suppen und vor allem für Fisch. Denn er neutralisiert den typischen Fischgeruch und das Fischgericht bekommt zudem eine sehr schöne Farbe.

Kurkuma, Naturheilmittel der traditionellen vietnamesischen Medizin

Als wichtiges Heilmittel in der Ayurveda und TCM wird Gelbwurz gegen Entzündungen und zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt – und sie regt die Verdauung an.

Auch in Vietnam hat Kurkuma eine lange Geschichte als wichtiges Heilmittel der traditionellen Medizin und wird sowohl innerlich als auch äusserlich angewendet.

Curcuma ist entzündungshemmend und hat eine starke Wirkung bei Wunden. Deswegen würzen Frauen nach der Entbindung viele Gerichte mit diesem goldenen Gewürz. 

Außerdem ist Gelbwurz sehr gut für die Haut und fördert die Wundheilung. Zum Beispiel: sobald eine Wunde verschlossen ist, geben wir frisch geriebenen Kurkuma auf diese verheilte Wunde. Dann schützen wir das Ganze vor der Sonne und die Wunde verheilt dann ohne Narbe. 

Wir benutzen das Rhizom nicht nur frisch, sondern auch getrocknet und pulverisiert. Zum Beispiel vermischt man gemahlenen Kurkuma mit Honig und isst jeden Tag einen Kaffeelöffel davon. Das ist sehr gut für für die Verdauung und den Magen. So verwenden wir Kurkuma in der traditionellen vietnamesischen Medizin.

MySapa kocht mit Liebe.

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